Albrecht Adam, Ländliches Pferdeleben bei Stuttgart II: Junge Araberhengste unter Bäumen, 26. Juli 1831, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv.Nr. 3573. Wie alle übrigen Zeichnungen ausgeführt in schwarzer Feder über Bleistift.
Adam hat im Sommer 1831 den Gestütshof Kleinhohenheim bei Degerloch aufgesucht. Er hält auf winzigem Format von 6,6 x 11,5 cm dort aufwachsende neun junge Vollblutaraber fest. Nach den Schatten zu schließen, ist es früh am Morgen. Links in der Ferne liegt ein Haus des Dorfes Riedenberg. Bis dorthin reichen damals die Weiden.
Solche kleinen, beiläufigen Skizzen schärfen das Auge, lockern die Hand. Irgendwann könnten sie vielleicht bei dem Entwurf eines Gemäldes nützlich sein. So mag Adam gedacht haben.
Albrecht Adam, Im Stall, Hohenheim, 30. Juli 1831, 6,7 x 7,7 mm, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv.Nr. 35731
Kleinhohenheim mit seinen Arabern kommt bei Albrecht Adam sonst nicht mehr vor. Nur von Hohenheim ist die Rede, das drei Kilometer entfernt liegt. König Wilhelm und Königin Katharina hatten im November 1818 die landwirtschaftliche Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt Hohenheim gegründet. Später geht daraus die Universität Hohenheim hervor. Zu ihr gehört eine Gutswirtschaft. Daher kann Adam hier mit „Hohenheim“ abkürzend den Araberort Kleinhohenheim meinen. Oder er war im eigentlichen Hohenheim unterwegs.
Albrecht Adam, Drei Pferde auf der Weide, Hohenheim, 17. August 1831, 6,7 x 7,7 cm, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv.Nr. 35731
Albrecht Adam, Zwei Zugpferde im Stall, Hohenheim, 3. November 1831, 8,6 x 8,5 cm, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv.Nr. 35725
Albrecht Adam, Reiter mit zwei Handpferden auf einer Landstraße, um 1831, 6,8 x 5,8 cm, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv.Nr. 35721