Albrecht Adam, Vor dem Marstall in München, 1841, Aquarell über Bleistift, u. r. sign. und dat., 17,9 x 23 cm, Sammlung Thein

Der herrliche Grauschimmelhengst wird von einem eleganten Betreuer vorgeführt. Das Pferd könnte dasjenige sein, das halb verborgen in der vorangegangenen Fünfergruppe von 1834 steht. Wie dort dient ein seitlicher Zugang zu Leo von Klenzes Marstall als angemessener Hintergrund. 

Das Blatt ist ein exquisites Werk der Sammlung von Peter Thein, einem Freund und Weggefährten des Bildhauers Fritz Koenig. Vgl. den letzten Beitrag. Dort plädiere ich mit Entschiedenheit für den Fortbestand der auf Pferdedarstellungen fokussierten Sammlung Thein. Mit ihren mehreren Hundert Werken der Malerei, Zeichnung und Skulptur bietet sie eine künstlerische, kulturhistorische und hippologische Fundgruppe für Freunde von Pferden und der Kunst.

Gerne nehme ich hier die Gelegenheit wahr, um auf eine für 2024 geplante Publikation hinzuweisen: Peter Thein, ICH WOLLTE EIN PFERD SEIN. Fritz Koenig und seine Araber. Sie wird vom Freundeskreis Fritz Koenig e. V. herausgegeben.

Albrecht Adam, Vor dem Marstall in München, hier: Gemälde in Landshut

Albrecht Adam, Detail aus dem Gemälde der Fritz-und-Maria-Koenig-Stiftung 

Albrecht Adam, Vor dem Marstall in München, Seiteneingang Marstall

München, ehem. Hofreitschule und Marstall, südlicher Seiteneingang. Leo von Klenze (1784-1864), Adams Generationsgenosse, errichtet dieses Frühwerk 1817-22.

Albrecht Adam, Trabender Hengst auf der Weide, 1841, Aquarell über Bleistift, 18,5 x 23,0 cm, u. l. sign. und dat., Sammlung Thein

Ein Pferd und eine Darstellung von verwandter Eleganz und Feinheit der Ausführung wie die gerade gezeigte Szene vor dem Münchner Marstall. Die Papierformate sind fast gleich. Eine besonders schöne Arbeit auf Papier, die der Fachtierarzt für Pferde und Kunstfreund Peter Thein für seine Sammlung aufspüren konnte.