Wiedersehen mit Ronchamp nach Jahrzehnten! Das Meisterwerk von Le Corbusier begeistert jetzt in ganz anderem Maße. Bald äußere ich mich ausführlicher dazu.
Mit der Wallfahrtskirche Notre Dame du Haut, dem Jahrhundertwerk von Le Corbusier, kommt es nach 63 Jahren zu einem Wiedersehen.
Meine Eltern besuchten den kleinen Kirchenbau auf der Hügelkuppe über Ronchamp im Sommer 1955 kurz nach seiner Einweihung. Dazu nahmen sie den halbwüchsigen Filius mit. Die Mutter halblinks wendet sich der Kamera zu. Dem Sohn ganz links erscheint er merkwürdig und das Gedränge verwunderlich.
63 Jahre später schenkt die Architektur, obgleich sie aus Literatur und Bildern längst gut bekannt ist, in der neuen Begegnung atemberaubende Bau- und Raumerfahrungen.
Jetzt gibt es davon nur Kostproben. Bald folgt mehr in meinen „Reisebildern“ (Beiträge 25 bis 29), weil es eine einzige Freude ist sich mit diesem Schlüsselwerk der Moderne zu befassen. Als Meilenstein der europäischen Architektur zählt es seit 2016 zum UNESCO-Welterbe, wie auch Le Corbusiers Häuser der Stuttgarter Weißenhofsiedlung.
Die Südwand bietet ein Lichtwunder am Morgen.
Die Kapelle im Hauptturm auf der Südseite ist ein Ort absoluter Stille und Kontemplation sowie hervorragender Akustik. Das erlebten wir bei einem Gottesdienst für 12 Personen.
Blick in den nordöstlichen Kapellenturm bei Morgenlicht auf Spritzbeton.