Große Pandas in Beauval – für uns Zufallsbesucher eine Überraschung, für ganz Frankreich dagegen eine der Attraktionen des Zoos von Schöntal/Beauval.
Vgl. zur wundersamen Geschichte des ZooParc von Beauval den letzten Beitrag.
Bei Hitze seien sie nicht zu sehen, heißt es, brauchen sogar Sprühnebel. Bei leichtem Regen dagegen spazieren die Großen Pandas in Beauval munter umher und verlocken zu einer Bilderserie.
2012 gelangen die Pandadame Huan Huan und ihr Partner Yuan Zi als Leihgabe Chinas für 10 Jahre in den ZooParc von Beauval. Angeblich wird dafür eine jährliche Gebühr von 10 Mio. Euro fällig. Weltweit sind Pandas derzeit in nur 23 Zoos vertreten.
Man kann sich kaum sattsehen an den ruhigen, knuddeligen Tieren. Trotz schwieriger Fortpflanzungsbedingungen bei Pandas bringt Huan Huan im August 2017 ihren ersten Filius zur Welt, der den Namen Yuan Meng erhält. Das Pandaterzett fungiert als herausragender Besuchermagnet für den Zoo.
Begegnung und schönes Einvernehmen zwischen den Tieren.
Ein Panda ruht weiter aus, der andere beginnt mit der Vorbereitung der Mahlzeit. Zunächst werden sorgsam alle Blätter von den Bambusstangen entfernt, die er dank seines „sechsten“ Fingers, einer Art Daumen an den Vordertatzen, gut halten kann.
Dann geht es ans Fressen, was sich bei den bis zu 30 Kilo Bambus am Tag über viele Stunden erstreckt.
Eine Eintracht fast wie bei Lausbuben von Wilhelm Busch.
Nach der Mahlzeit nimmt ein Panda eine thronende Stellung ein und reinigt sich mit der Zunge Oberlippe und Nase.
Etwas melancholisch wirkt der Panda trotz willkommener Luftfeuchtigkeit und schöner Umgebung. So als wolle er sagen, was glotzt ihr mich so an, ich wäre ja noch viel lieber als hier nur unter meinesgleichen im chinesischen Bambuswald.