Hochtäler der Serra de Tramuntana: meist geht es uns um Wanderungen im Küstenbereich, gelegentlich sind wir aber auch hinter den Küstenbergen unterwegs. Obgleich Valldemossa nicht weit entfernt von Palma und den berüchtigten Strandregionen liegt, kann man im Nordwesten der Insel eine herrlich intakte Natur und auch Kultur entdecken. Die widerlichen touristischen Exzesse auf Mallorca wirken sich nicht bis in die bergige Randregion aus. Wäre das anders, hätte man die Serra de Tramuntana nicht als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet.
Eine Ortskundige erklärt uns, dass auf halber Strecke zwischen Sóller und Lluc das Tal zwischen Serra de Torrellas und Serra de Cúber betreten werden darf, obgleich der Zugang komplett eingezäunt ist. Es existiert ein Wegerecht. Man muss nur über den Zaun klettern. Dort ist es absolut menschenleer. Dafür gibt es Schafe, Lämmer, Wildziegen und viel Vogelgezwitscher. Stellenweise ist selbst tagsüber der wechselweise herrliche Gesang von Nachtigallen zu hören.
Ein unglaubliches Erlebnis ursprünglicher Natur.
Ein paar Tage später am benachbarten Stausee Cúber in 750 m Höhe. Rechts unter Wolken in Richtung Süden der Bergsattel, über den der alte Fußweg hinab ins Tal von Sóller führt.
Die Farbe des Wassers wechselt dauernd. Hier ist sie wegen weißer Wolken türkisgrün.
Wegen geringen Regenfalls im Winter hat der Stausee wie häufiger in den letzten Jahren einen zu niedrigen Wasserstand.