Wolkenleben und Landschaften bei Kochel am See, eigentlich richtiger, wie es im englischen Sprachraum manchmal heißt: Skyscapes and landscapes. Hier lasse ich einmal eine Reihe von reinen Landschaftsaufnahmen folgen. Sie sollen nichts als diese blaugrüne Pracht vor Augen führen.
Das Blaue Land von Franz Marc verdient seinen Namen zu Recht. Himmel, Wolken und mooriges Land ergeben eine beglückende, das Gemüt beruhigende Einheit. Der poetische Name passt. Bei gutem und selbst bei schlechtem Wetter lässt es sich hier gut leben.
Unsere Bauersleute rackern sich ab 4 Uhr 30 in der Frühe ab. Der Arbeitstag beginnt mit dem Melken ihrer Kühe, endet aber auch abends nicht damit. Sie kümmern sich um sonstige Tiere und ihr Land, ab 7 Uhr 30 auch um ihre Gäste, usw. So geht es bis zur Erschöpfung Tag für Tag, Jahr für Jahr. Die junge Bäuerin berichtet, dass sie, wenn sie sich abends auf einen Stuhl setzt, sofort einschläft.
Und dennoch können sich unsere Gastgeber kein anderes, kein besseres Leben vorstellen. Mit Städtern wollen sie nach eigener Aussage keinesfalls tauschen. Hier bei Kochel genießen sie ihre selbstbestimmte Lebensweise und die einmalige Schönheit der sie umgebenden Natur.
Vgl. meine Reisebilder von 2019.
Wiesen gehen in die Loisach-Kochelsee-Moore über. Am fernen, halbbewaldeten Hang liegen das Freilichtmuseum Glentleiten und die Kreut-Alm.
Jochberg und Herzogstand.
Abschließend kein Blick aus der Ebene, sondern die Sicht auf diese von der Kreut-Alm. Sie liegt beim berühmten Freilichtmuseum Glentleiten. Der Blick geht nach Norden auf das Blaue Land. Im Mittelgrund erstrecken sich die weiten Moorgebiete zuseiten der Loisach und rechts der Kochelsee.