Ferien auf dem Bauernhof bei Kochel am See. Das hat bei uns eine Jahrzehnte lange Tradition. Als Kind durfte ich das beim Tegernsee erleben. Dann lernten es die eigenen Kinder kennen. Und nun folgen die Enkel. Und noch immer empfinde auch ich eine große Freude daran. Wegen Corona musste ein Jahr pausiert werden. Vgl. meinen Bericht von 2019.
Auf unsrem Hof in der Nähe von Kochel begrüßt uns ein munteres und neugieriges Stierkalb. Es ist gerade ein Tag alt.
Die Stirn lässt bereits den stattlichen Schädel eines Zuchtstiers erahnen.
Benediktbeuern
Herrlich klare Sicht über Franz Marcs Blaues Land, vom Kloster Benediktbeuern aus. Die Radtour dorthin führt zum Teil durch das Naturschutzgebiet Loisach-Kochelsee-Moor, ein Paradies für Vögel, insbesondere für Wiesenbrüter.
Bayern-Glück pur: Kloster mit Brauerei, Milchkühen, weißblauem Himmel – und das alles in Benediktbeuern bei Kochel am See.
Kloster Benediktbeuren, ehem. Abtei der Benediktiner und heute der Salesianer Don Boscos: eine Barockanlage mit einer 1.300jährigen Geschichte.
Hier fand man 1803 die mittelalterlichen „Carmina Burana“. Herumziehende Schausteller führten einst die Vagantenlieder vor. Weltbekannt sind sie dank der temperamentvollen Vertonung durch Carl Orff im Jahr 1936.
Innenraum der barocken Klosterkirche St. Benedikt.
Sindelsdorf
Blick von Sindelsdorf zum Jochberg und Herzogstand, dazwischen die ferneren Bergzüge hinter dem Walchensee.
In Sindelsdorf lebte der berühmte, im 1. Weltkrieg jung gefallene Maler Franz Marc (1880-1916) von 1909 bis 1914. Von ihm stammt die Bezeichnung „Blaues Land“ für die gesamte Region. Längst ist das ein Ehrenname geworden. Hier entstanden Marcs weltbekannten Pferdedarstellungen in Blau, Rot und Gelb. Hier traf er sich mit seinem Freund Wassily Kandinsky.