Ein Humboldt’scher Rundgang in Berlins Mitte: eine morgendliche Wanderung im Oktober 2018 in „Mitte“ in Gedanken an das geniale Brüderpaar Wilhelm von Humboldt (1767-1832) und Alexander von Humboldt (1769-1859), den Geistes- und den Naturwissenschaftler.
Das Denkmal Wilhelms von Paul Martin Otto (1846-1893) von 1883 vor der Humboldt-Universität an der Straße Unter den Linden.
Museumsinsel
Das Alte Museum von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) ist der Gründungsbau des Klassizismus und der Museumsinsel, die seit 1999 als Ensemble zum UNESCO-Welterbe zählt. Wilhelm von Humboldt hatte die Leitung der „Kommission zur Errichtung des Museums“ inne. Es ist das erste öffentliche Museum Preußens.
Die „Amazone im Kampf mit einem Panther, der ihr Pferd anspringt“ hat August Kiß (1802-1865) 1839 modelliert und 1842 für König Ludwig I. von Bayern in Marmor ausgeführt. Danach erfolgt der Bronzeguss und die Aufstellung vor dem Alten Museum.
„Löwenkämpfer“ von Albert Wolff (1815-1892) nach Christian Daniel Rauch (1777-1857) von 1861 auf der linken Treppenwange des Alten Museums.
Die Alte Nationalgalerie, der Hort der Kunst des 19. Jh., liegt tempelartig erhöht über der Spree in Anlehnung an die Akropolis. Links dahinter ist das Neue Museum zu sehen, das die Nofretete birgt.
Die bereits weit gediehene James-Simon-Galerie von David Chipperfield ist das künftige Empfangsgebäude und Besucherzentrum der Museumsinsel.
Humboldt Forum
Die Humboldt-Box, der Informationsbau seit 2011 vor dem wieder errichteten Schloss, das bald als Humboldt Forum eröffnet werden wird.
Alexander von Humboldt von Reinhold Begas (1831-1911), eingeweiht wie das brüderliche Pendant, 1883 vor der Humboldt-Universität.
Zum Schluss ein Mittagsblick auf Chipperfields James-Simon-Galerie: dahinter Dachskulpturen vom Neuen und Alten Museum, aber auch der Fernsehturm und die Kuppel des Berliner Doms – ein Querschnitt von Berlins „Mitte“.