Picassos vermaledeites iPhone – eine neue Bilddeutung

Dies ist vermutlich ein Fragment eines ursprünglich viele größeren Gemäldes von Pablo Picasso (1881-1973). Es könnte zwei Personen gezeigt haben, eine genervte Mutter und eine provozierend coole Tochter. Mit der Gesamtkomposition war der Künstler bald nicht mehr zufrieden. Wilhelm Leibl (1844-1900) hatte ihm bereits in jungen Jahren geraten, wie er selbst notfalls nur gelungene Teile eines Bildes aufzubewahren und den Rest wegzuschneiden.
Deshalb bewundern wir hier nun ein geniales Fragment. Sein Thema ist der Spruch einer Abiturientin zu ihrer Mutter:
„Okay, ist ja gut. Auch mich nervt Facebook schon lange und allmählich auch Instagram. Ich gebe das iPhone jetzt her und widme mich den Schularbeiten.“
Wer hier nun voreilig Einwände äußert, dem ist entgegen zu halten, dass ganz große Kunst – und um solche handelt es sich hier – ihrer Zeit oft weit voraus ist, ja oftmals sogar visionäre Züge besitzt.