Bordeaux – Michel Corajouds „Wasserspiegel“ bzw. Miroir d’eau ist eine sensationelle Fläche, die zahllose Menschen anzieht und entscheidend zur neuerlichen Attraktion des Zentrums von Bordeaux beiträgt.
Im Juni 2018: was ist denn das ?
1 Familie = 3 Personen = 3 Formen von Bewegung:
der Vater auf einem Bein, die Mutter auf zwei Händen, das Kind auf allen Vieren
und viele Menschen im Wasser, ohne einzutauchen, darunter sogar ein Rollstuhlfahrer?!
Wo spielt sich das Ganze ab? – in Bordeaux, gegenüber von der Place de la Bourse an dem Quai der Garonne.
Und was ist das? – ein „Miroir d’Eau“, ein „Wasserspiegel“, geschaffen 2006 von dem berühmten Gartenarchitekten Michel Corajoud (1937-2014), der uns auch in Ronchamp begegnet.
Wie das funktioniert ? – im Sommer steigt täglich von 10-22 Uhr das Wasser über Granitplatten auf 2 cm Höhe an. Dann verschwindet es nach 15 min, es bildet sich Wasserdampf bis zur Höhe von 2 m, usw. … Und es entsteht wieder eine Wasserfläche von 3.450 qm, die je nach Standort den Börsenplatz des 18. Jh. oder das Ufer widerspiegelt.
Eine Anregung für Stuttgart ?
Warum sollte nicht Bordeaux, UNESCO-Welterbe seit 2007, ein Beispiel auch für die Neckarstadt sein ? Ließe sich nicht etwas Verwandtes im Rahmen der Neugestaltung des Neckarufers im Bereich der Wilhelma realisieren? Oder anderorts?
Auch in Stuttgart wäre das eine Riesenattraktion für Jung und Alt, für Klein und Groß !