Rudolf Kuntz, Sämtliche Pferderassen 1827: bald nach der Darstellung von Vollblutarabern in Stuttgart nimmt sich der Künstler alle Pferderassen vor. Dazu reist er auch nach Ungarn, London und Paris. Hier ein Paar leidenschaftlicher arabischer Pferde, u. l. sign. und 1826 dat., Staatsgalerie Stuttgart
„Abbildungen saemmtlicher Pferde Raçen, nach dem Leben gezeichnet, lithographirt und herausgegeben von Rudolph Kuntz, mit naturhistorischer Beschreibung von E. d‘ Alton, im Selbstverlag bey dem Herausgeber in Carlsruhe 1827“, Kunsthalle Karlsruhe. Die Pferdedarstellungen erscheinen in 4 Heften bis 1832.
Detail der Titelseite. Im Folgenden werden nur die Darstellungen von Pferden gezeigt, die dem Nahen Osten oder seinem Umraum entstammen. Bildformat 29 x 35,6 cm.
Joseph Wilhelm Eduard d‘ Alton (Aquileia 1772-1840 Bonn) ist Verfasser einer „Naturgeschichte des Pferdes“ (1810-16), Archäologe, Naturforscher und Kunsthistoriker an der Universität Bonn. Hochgebildet, auch künstlerisch tätig, zeitweilig in Weimar ansässig, schätzt ihn Goethe als Gesprächspartner. Der Herausgeber Johann Velten (Wetzlar 1784-1864 Karlsruhe) ist Verleger und Hofkunsthändler. Seit 1826 besitzt er eine eigene Lithographie-Werkstatt in Karlsruhe.
Rudolf Kuntz, Ägyptische Pferde, u. r. sign. und 1827 dat., Staatsgalerie Stuttgart. Waiditschka 2017, 182 hält es für möglich, dass Kuntz die arabischen, ägyptischen und türkischen Pferde in Stuttgart, im Kgl. Privatgestüt, studiert haben könnte.
Nubische Pferde, u. r. sign. und 1827 dat., Staatsgalerie Stuttgart. Vgl. Waiditschka 2017, 60.
Türkische Pferde, u. l. sign. und 1827 dat., Staatsgalerie Stuttgart
Persische Pferde, u. l. sign. und 1827 dat., Staatsgalerie Stuttgart
Berberpferde, u. r. sign. und 1827 dat., Staatsgalerie Stuttgart. Der französische Titel zeigt, dass die deutsche Bezeichnung irreführend ist. Dargestellt sind Berberpferde.